Unser Evaluationsverfahren ist ein mehrperspektivisches, träger- und konzeptunabhängiges, leitfadengestütztes Verfahren, welches sich an den Qualitätsansprüchen der Bildungspläne Deutschlands sowie weiteren fachlichen Standards orientiert. 

Unser Evaluationsverfahren ist dabei flexibel anpassbar und kann, je nach ihren Bedürfnissen, verschiedene Schwerpunkte setzen, wie z.B.

• den Bildungsplan Ihres Bundeslandes,
• trägerspezifische Anforderungen,
• spezielle Fragestellungen zu Elterninitiativen, Waldgruppen, mehrsprachige Kitas, Kindertagespflegestellen etc.

Wir besitzen die Anerkennung von der Berliner Senatsverwaltung zur Durchführung externer Evaluationen zum Berliner Bildungsprogramm.

In unserem Verfahren hat die Beobachtung des pädagogischen Alltags einen besonderen Stellenwert. Es finden 2 bis 4-stündige Beobachtungen in jeder Gruppe Ihrer Kindertageseinrichtung statt. So können besonders praxisnahe Anregungen zu Themen wie beispielsweise alltagsintegrierter Sprachgebrauch, Interaktion mit den Kindern und Alltagsgestaltung/Tagesablauf gegeben werden, von denen alle Fachkräfte profitieren.

Zusätzlich zu den Beobachtungen finden Gespräche mit den pädagogischen Fachkräften, der Leitung und dem Träger statt. 

Die Eltern haben die Möglichkeit, über eine schriftliche Befragung an der Externen Evaluation teilzunehmen und ihre Perspektive zu schildern. 

Wenn möglich, erheben wir auch gerne die Kinderperspektive, indem wir mit Kindern der Kindertageseinrichtung einen begleiteten Rundgang durch die Räume machen.  

Die unterschiedlichen Perspektiven werden zusammengeführt und Stärken, Schwierigkeiten sowie Entwicklungsmöglichkeiten identifiziert. 

Evaluationsverständnis

Die Evaluatoren agieren "auf Augenhöhe" mit den pädagogischen Fachkräften, wertschätzen bereits erreichte Qualität, zeigen Entwicklungspotentiale und geben konkrete Anregungen zur Weiterentwicklung. Die Fachkräfte sollen dazu angeregt werden, den Qualitätsentwicklungsprozess im weiteren Verlauf aktiv mitzugestalten und eigenverantwortlich tätig zu werden. Das Bewusstmachen der eigenen Ressourcen hilft den gesamten Qualitätsentwicklungsprozess zu beleben und die Qualität im weiteren Verlauf auch zu halten.

Erhebungsmethoden

• Dokumentenanalyse, z.B. Konzeption, Dokumentationen, Planungsunterlagen, Beobachtungsbögen
• Beobachtung des pädagogischen Alltags in allen Gruppen der Kindertageseinrichtung
• Einschätzung der Raumgestaltung und Materialausstattung in allen Gruppen der Kindertageseinrichtung
• mündliche Befragungen der pädagogischen Fachkräfte, der Leitung, des Trägers
• schriftliche Befragung der Eltern

• begleiteter Rundgang mit Kindern der Einrichtung

Vorbereitung

• telefonischer Erstkontakt (Informationen zum Verfahren, Auftragsklärung, Terminfindung, Ablaufplanung)
• Zusendung der Unterlagen und Fragebögen
• Dokumentenanalyse (Konzeption)

Erhebungstag(e) in der Kindertageseinrichtung

• Beobachtung in sämtlichen Gruppen der Kindertageseinrichtung (je Gruppe 2-4 Stunden)
• Dokumentenanalyse
  
• Interview mit den pädagogischen Fachkräften der evaluierten Gruppe(n) (ca. 2 - 3 Stunden pro Beobachtungstag)
• Interview mit der Leitung (ca. 1 h)
• Interview mit einem Trägervertreter (ca. 30-45 min)

Auswertung

• Auswertungsgespräch mit pädagogischen Fachkräften, Leitung, Träger und, wenn gewünscht, Elternvertretern (je nach Größe der Einrichtung ca. 1,5-3 h)
• Übergabe des ausführlichen Berichtes
• Übergabe des Kurzberichtes für die Eltern (wenn gewünscht)